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Ergotherapie

Hilfe zur Selbstständigkeit in Leben und Beruf: Das ist die Aufgabe von Ergotherapie. Sie gelingt, wenn Übungen zum praktischen Tun in die Heilbehandlung integriert werden. Davon profitieren auch Menschen mit Demenz. Das therapeutische Ziel ist, die vorhandenen Fähigkeiten so lange wie möglich zu erhalten und die Auswirkungen der Krankheit möglichst lange hinauszögern. Ergotherapeutische Angebote gibt es sowohl stationär in psychiatrischen und psychotherapeutischen Kliniken als auch teilstationär in Tageskliniken oder im ambulanten Bereich. Oft findet sie auch ambulant in einer Praxis für Ergotherapie statt. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen entsprechende Behandlungen ganz oder in Teilen, wenn ein Arzt die Ergotherapie als Heilmittel verordnet hat. Besonders im Anfangsstadium einer Demenzerkrankung ist eine unterstützende Ergotherapie sinnvoll. Gemeinsam werden zum Beispiel Möglichkeiten gesucht, bisherige Lebensgewohnheiten oder Leidenschaften trotz Einschränkungen weiter durchzuführen. Statt der Betreuung des gesamten Gartens kann etwa ein Hochbeet wertvolle Ersatzbeschäftigung sein. Mit dem Fortschreiten der Krankheit richtet sich der Fokus zunehmend darauf, Körperwahrnehmung und Bewegung zu fördern. Ergotherapeutinnen stimulieren bewusst die Sinneswahrnehmungen, um den geistigen und körperlichen Abbauprozess zu verlangsamen. © demenzworld